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August 31st, 2019

31/8/2019

 

Alles ist...

wieder heiß. Das Wasser, die Luft, der Boden, das Auto, alle Lebensmittel... Liegend im eigenen Schweiß schreibe ich diese Zeilen. Draußen noch immer über 30 Grad und es ist 21 Uhr... tja, was will man anderes erwarten, wenn man in eine Wüste fährt!?!
Doch dazu später. Erstmal kommen wir zur Kaffeeverkostung in einem Café in Salento (Kaldi Café Bar). Auf Wouters Tipp hin haben wir dort einen Stopp eingelegt und zusammen mit Freunden von Wouter Kaffee verkostet bzw. verschiedene Zubereitungsmethoden getestet. Da das Café relativ leer war, hatte die Dame hinter der Theke die Zeit, uns den Kaffee direkt am Tisch zuzubereiten. Mit Waage und Timer versteht sich... Am interessantesten war die Zubereitung im Siphon, da das eher einem Chemielabor gleicht. Insgesamt war mir der Kaffee (auch die zweite Tasse zubereitet als Pour over im Dripper sowie die dritte mit der Frenchpress) zu fruchtig bzw. zu sauer, obwohl alle gut und leicht verschieden geschmeckt haben. Von Salento aus ging es dann im Coffeinrausch über Toche nach Ibagué. Da es sich um 100km Schotterpiste handelte, sind wir kaum vorangekommen. Dazu viele Stopps, um die, im Gegensatz zu Cocora, hier noch als natürlicher Wald wachsenden Wachspalmen zu bestaunen. Übernachtet haben wir kurz hinter Toche an einer Thermalquelle. Die war nicht sonderlich einladend, aber warm. Nach sechs Stunden hinterm Steuer reicht das. Dazu kam noch morgendlicher Besuch von Hunden, Hühnern, Schweinen und Rindern. Früher Start nach warmem Bad und 10h später waren wir auch schon in der Desertio de Tatacoa, einer Kleinwüste. Die Zufahrt über eine kleine Fähre mit Außenborder über den Rio Magdalena (der von hier bis nach Barranquilla fließt) und anschließende Abkühlung im braunen Wasser waren ein gelungener Empfang. Die fast 40 Grad eher weniger. Nachdem wir mehr oder weniger offroad die Gegend erkundet haben, fand sich ein guter Schlafplatz auf einem Hochplateau mit bestem Blick auf die umgebende Landschaft und später die Milchstraße. Heute haben wir die Gegend dann weiter erkundet und einen Rundweg im Desertio Rojo "gewagt". Dabei habe ich mich fast verlaufen, peinlich!, aber auch Unmengen an Katusfrüchten gegessen, vielleicht der Grund für meine Irrwege...(It's the quenchiest!). Zur Abkühlung am Ende des Tages ging es noch kurz ins Piscina naturale, das eher weniger naturale dafür aber viel piss hatte...
Insgesamt hat es mir hier sehr gut gefallen, wenn man mal von den Temperaturen absieht. Man kann sich relativ frei bewegen (wenn auch mit einiger Angst um die Reifen), findet überall schöne Plätze zum Wildcampen und die Landschaft ist auf kleinem Raum extrem abwechslungsreich. Dazu kommt das Gefühl im Wilden Westen zu sein, da nicht selten mal ein Caballero auf seinem Pferd, im Schlepptau ein paar Kühe, hinter einem Kaktus auftaucht.
Gut, soll reichen. Es fängt gerade an zu regnen (ja wir sind noch in der Wüste) und meine Schuhe und der Stuhl stehen draußen. Natürlich hat der Wind gedreht und drückt jetzt voll auf die Hecktür... Wouter der Arme liegt irgendwo weiter weg im Canyon in seinem kaputten Zelt. Man hab ich das gut! ;)


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