GONE-OVERLAND.COM
  • Blog
  • Bilders
  • Troopylicious
  • Was bisher geschah...
  • Das Overlanding 1x1...
  • Gesichter
  • Blog
  • Bilders
  • Troopylicious
  • Was bisher geschah...
  • Das Overlanding 1x1...
  • Gesichter

GONE-OVERLAND.COM






February 15th, 2020

15/2/2020

 

Foxy Love und alte Fregatte...

Die 200km Schotterpiste haben sich über fast zwei Tage hingezogen. Insgesamt ist die Fahrerei hier im Süden Patagoniens extrem langweilig. Es geht kilometerweit geradeaus mit starkem Wind von der Seite und am Straßenrand stehen scharenweise suizidal veranlagte Guanacos Schlange. Also nix mit einem kurzen erholsamen Sekundenschlaf... Wären da nicht die zahlreichen Podcasts (z.B. suchte ich aktuell den "Soziopod"), die das Hirn wach halten...
Zum frühen Nachmittag bin ich im Monte Leonés NP angekommen. Kurze Wanderung zur Pinguinkolonie, entlang des Weges immer wieder Warnschilder wegen der Pumas. An der Kolonie Natur pur: es stinkt nach Kot, Kadavern und Fisch, Raubmöwen machen sich mit blutgetränkten Köpfen über ihre Beute her und überall Pinguine. Den Namen hat der NP von der gleichnamigen Isla Leonés. Hier gab es mehrere riesige Seelöwenkolonien. Die natürlich, wie sollte es anders sein, wegen des Fettes, der Felle und des Fleisches nahezu ausgerottet wurden. Allein 1940 wurden 7000 Seelöwen getötet. Doch damit nicht genug. Es gab auch einige Kormorankolonien (insgesamt drei verschiedene Arten), deren Kot für die Nutzung als Dünger gesammelt wurde. Der Kot enthält viel Kalium, Nitrat und Phosphat. Da die Nester hauptsächlich aus Kot (Guano) bestehen, wurden diese dabei zerstört. Zwischen 1940 und 1960 wurden 10.000 Tonnen Guano gesammelt und fast sämtliche Kormorankolonien ausgerottet. Dank der aufkommenden Produktion von künstlichem Dünger, wurde das Sammeln schließlich eingestellt und die Kolonien konnten sich wieder erholen. Wenn das derselbe Dünger war, der auch die Salpeter-Minen/ -Oficinas im Norden Chiles pleite gemacht hat, ein Hoch auf Deutschland... ;)
Abends fing es an zu regnen und die Piste vom Park zurück zum Highway löste sich in schlammiges Wohlgefallen auf. Nach ca. 2km bin ich wieder umgedreht, da die Fahrerei zu gefährlich wurde. Ich habe dann "leider" im Park übernachten müssen, obwohl es verboten ist. Der Ranger am kommenden Morgen hatte einen guten Tag und ließ mich mit meiner "Ausrede" davonkommen...
Wieder auf der R3 ging es nach Río Gallegos und von dort zum Wrack der "Marjorie Glen". Leider waren die Hinweisschilder alle auf spanisch. Auf jeden Fall war irgendwas mit 1911... So viel hab ich verstanden... Aber auch wenn nix versteht, kann man ja ein Foto machen oder zwei...
Morgen gehts Richtung Grenze und Ushuaia rückt langsam näher...

Kommentare sind geschlossen.

    Archiv

    Juli 2021
    Juni 2021
    April 2021
    Juli 2020
    Juni 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    April 2018

Von Erstellen Sie mithilfe anpassbarer Vorlagen Ihre eigene, einzigartige Webseite.