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July 02nd, 2021

2/7/2021

 

Klopf, klopf! Jemand zu Hause?

Anscheinend nicht. Das Koffein war offensichtlich noch nicht im Kopf angekommen, denn nach weniger als fünf Fahrminuten steckte ich in einem Schlammloch fest. Traurig, denn bereits am Vortag bin ich da schon zweimal durch, als ich nach einem Stellplatz suchte. Was war passiert? Zum einen zu langsam und zum anderen vergessen den Allrad zuzuschalten. Nach halberfolgreicher Selbstsuggestion Panik zu vermeiden ging es an die Selbstbergung. Was gibt es schöneres als am frühen Morgen mit kurzen Hosen und Crocs durch den Schlamm zu springen... In tausenden Videos hatte ich das schon gesehen, selbst aber nie gemacht. Also: Winde abspulen, Baumgurt um ein Birkchen gelegt, Baumgurt und Windenseil per Softschäkel verbunden, Fernbedienung für die Winde eingesteckt, Stromkreis zur Winde geschlossen, Seil leicht auf Spannung gebracht, ins Auto und Motor an, im ersten Gang untersetzt und gleichzeitiger Betätigung der Winde langsam aus dem Schlammloch ziehen, fertig. Beim nächsten Mal noch die Handbremse lösen... 😳 Wie gesagt, kein Koffein im Hirn...
Der folgende Weg war zwar in gutem Zustand aber völlig zugewachsen. Über zwei bis drei Kilometer musste ich alle paar Meter aus dem Auto und den Weg freischneiden. Am Anfang recht spaßig, dann aber zunehmend nervig. Nachdem das geschafft war, war die weitere Strecke relativ gut befahrbar. Zum Schluss gab es noch angsteinflößende Abfahrten (bei Nässe wohl eine unkontrollierte Rutschpartie), eine verschlossene Schranke (die sich mit reichlich Schräglage umfahren ließ) und eine unerwartete Ankunft in einem Granittagebau. Reicht!
Zur 'Belohnung' bin ich danach an den Stausee Lacul Marul gefahren. Hier konnte ich auf einem Stück Wiese direkt am Wasser parken. Naja, der Rest lässt sich schnell abreißen: baden, essen, pennen, baden, lesen, baden, essen usw. Der Plan für den folgenden Tag war auch schnell getroffen: chill to the max!
Am nächsten Morgen traf ich Andrea aus Österreich. Sie ist in ihrem Van seit über einem Jahr unterwegs und war dabei in 16 Ländern, eine etwas andere Coronaflucht. Interessant: sie sei nur ein Mal an einer Grenze nach einem Coronatest gefragt worden und musste nie in Quarantäne. Die Realität scheint wohl etwas anders zu sein, als uns das Auswärtige Amt glauben machen will. Sie hat sich außerdem in Rumänien impfen lassen. In extra eingerichteten Impfstraßen werden alle EU-Bürger geimpft. Andrea sagte, dass die Impfstraßen, welche sie gesehen hatte alle leer waren. Die Impfwilligkeit der Rumänen scheint wohl nicht sonderlich hoch zu sein. Dann verwundert es auch nicht, dass sie jeden EU-Bürger impfen...
Nach erfolgreichem Chilltag ging es weiter nach Osten, aber Luftlinie nur ca. 18km. Aufgrund der sengenden Hitze wollte ich wieder an einen See, bin aber auf halber Strecke am Bach/ Fluss Raul Mare hängen geblieben: klares kaltes Wasser und schattig. Mehr kann man bei 34 Grad nicht verlangen. Ich habe dann endlich die Route für die kommenden Tage geplant. Es soll auf einem wilden Zickzackkurs durch die Südkarpaten ostwärts bis Brasov gehen.
Am nächsten Morgen gings zeitig los nach Petrosani, dem Startpunkt der ersten Offroadroute Richtung Norden. Die Fahrt war der Hammer! Geniale Ausblicke, dunkle Buchen- und Fichtenwälder, freie Hochebenen und frische Quellen. Die Strecke war fahrerisch spannend aber nicht extrem. Man konnte also auch beim Fahren die Landschaft genießen. Für mich also genau die richtige Mischung.
Jetzt stehe ich auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe einer kleinen Siedlung auf 1300m. Leider hat es heute Nacht angefangen zu regnen. Ich bin etwas unsicher, ob ich die restlichen 40km bei Nässe fahren sollte. Immerhin verwandelt sich der Boden in Schmierseife, sobald es auch nur etwas regnet... Gegen Mittag soll wieder die Sonne rauskommen. Bis dahin werde ich wohl abwarten und noch ein paar "wenige" Zeilen für den Blog schreiben... Gesagt, getan!

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