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July 09th, 2021

9/7/2021

 

WTF...abhängen am Abhang...

Die Fahrt nach der verregneten Nacht war gut machbar, auch wenn mich das Heck das ein oder andere Mal überholen wollte...Rutschpartie!
Am Ende der Route ging es wieder nach Süden und zwar auf der bei Bikern sehr beliebten Transalpina. Die Straße ist wirklich malerisch. Tiefe Wälder, eine Kurve an der anderen, viele Serpentinen und vom Pass wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen. Wer sich stärken oder Staubfänger/ Souvenirs shoppen möchte, findet mehrere Möglichkeiten entlang der Strecke. Ich habe mich mit Käse und Honig beschränkt. Übernachtet habe ich in der Nähe des Passes, leider sehr windig, tief hängende Wolken und Regen. Keine guten Aussichten für den kommenden Tag und die nächste geplante Offroad-Tour.
Am nächsten Morgen ging es zeitig los, immer wieder Schauer. Ich habe mir viiiieeeeel Zeit gelassen, in der Hoffnung die Sonne würde sich durchkämpfen... Am Startpunkt der Route standen fünf rumänische Familien mit ihren völlig eingesauten Geländewagen. Als sie mich kommen sahen, gingen die Blicke zuerst auf meine Reifen und dann erntete ich synchrones Kopfschütteln: viel zu nass und matschig für meine AT's. Naja, egal. Wir haben noch ein wenig erzählt, z.B. auch über die Zukunft des Offroadens in Rumänien. Geschimpft wurde einstimmig auf die vielen Regeln die die EU vorschreibe und somit das (fast) freie Fahren in naher Zukunft stark einschränken werden. Dazu kommen wohl die typischen Idioten, die mit ihren Fahrzeugen kreuz und quer heizen und somit ein schlechtes Bild der Offroader hinterlassen. Also wie so häufig: ein paar Wenige sorgen dafür, dass bestimmte Dinge immer stärker reguliert werden müssen oder sogar ganz verboten werden.
Ich bin dann auf einer gut fahrbaren alternativen Route nach Sibiu/ Hermannstadt weiter. Corona scheint hier nicht mehr zu existieren. Aufgrund einer Radrennveranstaltung waren die Stadt und die Restaurants gerammelt voll. Ich habe eine kleine Fotorunde in der wirklich sehenswerten historischen Innenstadt gedreht und etwas abseits vom Trubel seit über 18 Monaten etwas in dem kleinen lokalen Lokal "local" ein traditionelles Pilzgericht gegessen, dazu Cheesecake mit Minze. Was ein Genuss! Der anschließende Espresso in der Kaffeerösterei "Flow" war erbärmlich sauer. Zum Glück gabs ein Glas Wasser dazu... Hoffentlich schmeckt der Kaffee (Kolumbien) den ich gekauft habe besser...
Am frühen Nachmittag ging es von Sibiu aus zurück nach Süden, natürlich wieder abseits der asphaltierten Wege. Aufgrund der guten Wettervorhersage wollte ich am Folgetag über die "Strategica", einer alten Militärstraße aus dem Zweiten Weltkrieg, wieder zurück zur Transalpina.
Wie angekündigt war das Wetter trocken und sonnig, also gute Bedingungen um die "Strategica" anzugehen. Die knapp 40km waren absolut fantastisch! Fahrerisch herausfordernd und landschaftlich beeindruckend. An einer Stelle musste ich fast wieder umkehren. Ein Schneefeld versperrte den Weg. Leider hatte ich das zu spät gesehen und musste am Hang mit gefühlten 20 Zügen wenden, eine Flucht rückwärts habe ich mir ohne zweites Paar Augen nicht zugetraut. Das Schneefeld ließ sich zum Glück umfahren. Allerdings war diese Umfahrung das Schlimmste bzw. Krasseste was ich bisher abseits einer geführten Offroadtour allein erleiden musste/ durfte/ konnte: Der schmale Weg begann anfangs ganz gut, neigte sich aber zunehmend immer weiter zum Abgrund, dazu dann noch eine tiefe Auswaschung hangseitig, also noch mehr Schräglage... Als das Stück geschafft war kam noch mal ein Sahnehäubchen oben drauf. Starke Auswaschungen mit tiefen Verschränkungen. Also Sperren rein, Arschbacken zusammenkneifen und den Wagen langsam klettern lassen. Wer sich auskennt wird wissen, dass ein Troopy bei sowas gerne mal ein Vorderrad weit in die Höhe streckt und man als Fahrer statt Straße nur noch Himmel sieht und hofft, dass das Rad wieder auf den Boden kommt, bevor es den Wagen auf die Seite kippt...und das alles am Abhang. Es ging alles gut, aber nochmal muss ich das nicht haben. Ich habe mich danach erstmal zitternd ins Gras setzen müssen und ne Weile tief durchgeatmet, bis das Adrenalin wieder halbwegs an Wirkung verlor. Der Rest der Strecke war im Vergleich zu diesem Stück ein Kinderspiel. Kurz vor Ende traf ich noch einen Schäfer, der mir alle möglichen harten Spirituosen aus dem Kreuz leiern wollte. Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich nur Wasser an Bord hätte, welches er sich dann mit offensichtlicher Enttäuschung gönnte. Sorry Buddy! 😁

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