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October 28th, 2019

28/10/2019

 

Flucht...

...artig habe ich nach dem Aufstehen heute sofort das Lager verlassen. Tausende winzige Scheixxdrecksfliegen sind über mich hergefallen. Die haben mich nicht mal beim Geschäft in Ruhe gelassen. Ohne Frühstück und mit juckendem Arxxx ging es weiter nach San Luis. Ewiges Gezottel, meist in der Untersetzung, am Hang entlang und durch viele kleine Siedlungen. Auf jeden Fall eine sehenswerte Strecke, in teilweise grenzwertigem Zustand. In Chacas habe ich mir nach 5h Fahrt ein Mittag gegönnt, die riesen Portion Spaghetti habe ich regelrecht verschlungen. Interessant: Anfangs war ich allein im Restaurant, kurz darauf kam eine größere Familie dazu und zack wurde von der Kellnerin der obligatorische Fernseher, auf voller Lautstärke versteht sich, eingeschaltet. Der TV scheint für viele das Wichtigste zu sein. Weiter im Norden, bei der Familie an der Lagune, habe ich den Fernseher angeschlossen. Dieser, neu, stand in einem fensterlosen Raum, wahrscheinlich das Schlafzimmer. Es war erschreckend die vor Freude strahlenden Augen der beiden Alten zu sehen, als endlich das Bild erschien. Natürlich Nachrichten über Zerstörung und Gewalt. Wenn sich Interessierte mal meinen Innenausbau im Toyota ansehen, kommt die zweithäufigste Frage nach dem Fernseher. Unverständnis, wenn ich dann sage, dass ich keinen Fernseher benötige, meist mit dem Hinweis auf die schöne Natur. Die häufigste Frage: "Estas viajando solo?" (Reist du allein?) Für die Meisten, egal ob in Kolumbien, Ecuador oder Peru, ist das nicht vorstellbar. In meinem Alter keine Frau und Kinder zu haben ist hier etwas Besonderes. Oft kommt der Hinweis auf die schönen Frauen des Landes... Ich antworte dann mittlerweile: "Es mas tranquilo y mas barato!" (Es ist ruhiger und billiger!) Dem Fragensteller huscht dann meist ein breites verständnisvolles Grinsen übers Gesicht...
Mit vollem Bauch ging es weiter auf den Punta Olimpica (4890m). Eine Kehre an der anderen diesmal asphaltiert) und links und rechts schneebedeckte Berge und Gletscher und Seen. Unglaublich!!! Ich habe immer wieder anhalten müssen, um das alles auf mich wirken zu lassen. Jetzt stehe ich ca. 1200m tiefer in einem kleinen Wäldchen direkt an einem Bach. An der Decke sitzen ca. 10 Glühwürmchen und beglücken mich mit meinem ganz persönlichen Sternenhimmel.


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